Komplexe Stahlteile per Metallspritzguß-Verfahren
REINER bietet mit der MIM-Technologie (Metal Injection Moulding oder deutsch: Metallpulverspritzguss) eine neue Möglichkeit, Präzisionsstahlteile mit komplexen Formen wirtschaftlicher als bisher zu fertigen.
Das MIM Verfahren hat seinen konzeptionellen Ursprung in der Spritzgusstechnologie der Kunststoffe und bietet dieselbe, fast unbegrenzte Gestaltungsfreiheit hinsichtlich Geometrie und Werkstoff. Allerdings ist das Ergebnis ein hochfestes, metallisches Präzisionsteil. So können Hinterschneidungen, Bohrungen, Querbohrungen, Gewinde, Lamellen und selbst reliefartige Strukturen und Gravuren (z.B. Logo, Artikelnummer) beim Spritzguß-Produktionsprozess in einem einzigen Produktionsprozess und mit einem Höchstmaß an Präzision gefertigt werden. Darin besteht der wesentliche Vorteil gegenüber der klassischen spanenden Fertigung:
Viele sonst notwendige, einzelne Bearbeitungsschritte werden beim Metal Injection Moulding in einem einzigen Prozess vereint.
Wie die deutsche Bezeichnung „Pulverspritzgießen“ bereits andeutet, bildet ein hochfeines Metallpulver, versetzt mit einem Binder plus ggf. Legierungselementen, die materielle Grundlage für das Spritzgießen. Mit modernen Thermoplast-Spritzgießmaschinen wird das Ausgangsmaterial („Feedstock“) aufgeschmolzen und in das Werkzeug eingebracht. Nach der Abkühlung wird aus dem erstarrten Teil („Grünling“) in der anschließenden Entbinderung der Kunststoff herausgelöst, der ca. 10% Anteil am Metallpulver ausmacht. Das daraus entstehende, noch poröse Werkstück („Bräunling“) wird direkt anschließend knapp unter dem Schmelzpunkt gesintert.
REINER Präzisionstechnik - Ideen präzise in Form gebracht
Wissenswertes über das MIM Verfahren
- Kompetenzübersicht Metal Injection Moulding (MIM)
- Ursprung und Erfahrung der REINER Metal Injection Moulding Kompetenz
- Was zeichnet die durch Metallpulverspritzguss hergestellten MIM Teile aus?
- Vom Feedstock zum Grünteil zum Braunteil zum Spritzgussteil – wie entsteht ein Metallspritzguss Teil?
- Welche Vorteile bringt die Herstellung im MIM Verfahren?
- Hat das MIM Verfahren Nachteile?
- Was qualifiziert REINER besonders zum Spritzgussteile Hersteller mit Metal Injection Molding Technologie?
Kompetenzübersicht Metal Injection Moulding (MIM)
- 400x700mm Aufspannfläche WKZ
Teilegewicht
- max. 75g
Materialien
- verschiedene niedrig legierte Stähle. z.B. 100Cr6, rostfreie und hitzebeständige Stähle z.B. 316LA weitere Materialien auf Anfrage
Maschinentyp
- Arburg 270-MIM 50T Schließkraft
Losgrößen
- abhängig Teilegeometrie z.B. 5.000 - 20.000 Stück
MIM-Technologie bei REINER eingesetzt
- seit 2000
Vorteile MIM-Technologie
- breites Anwendungsgebiet: Medizin-/Schließtechnik, Hand-/Elektrowerkzeuge, Luft- und Raumfahrt, Verteidigungsindustrie, Sensorik
- komplexe Geometrien mit Querbohrungen Gewinde, Lamellen
- kostengünstige Fertigung von hochvolumigen Bauteilen
- viele Feedstockalternativen
- Fertigung erfolgt mit wenig Materialabfall
- wenig Nach-, Endbearbeitungen
- hohe Sinterdichte
- hervorragende mechanische, magnetsiche, korrosive Eigenschaften können durch Beschichtungen, Wärmebehandlung erziehlt werden
Vorteile REINER
- eigene Werkzeugkonstruktion, Formen- und Werkzeugbau mit langjähriger Erfahrung
- modernste CNC-Bearbeitungszentren für die Komplett-, Endbearbeitung
- Oberflächenbearbeitung wie galv./chemischer Oberfäche, u.v.m. durch zuverlässige Partner
Besonderes Knowhow in der MIM Technologie
- Fokus liegt auf kleinen, technischen Teilen
Ursprung und Erfahrung der REINER Metal Injection Moulding Kompetenz
Von dieser Erfahrung profitiert heute, im Jahr 2021, nicht nur das eigene Produktportfolio von REINER, sondern auch eine Vielzahl externer Kunden aus unterschiedlichsten Branchen: Medizin, Hand-, Elektrowerkzeuge, Luft- und Raumfahrt, Verteidigungsindustrie, Sensorik, Schließtechnik u.v.m.
Wann immer innovative Präzisionsteile zur Lösung technischer Herausforderungen verlangt werden oder ein komplexes Design auch herausragende Materialeigenschaften benötigt, gehört die REINER Metal Injection Molding (MIM) Technologie zur ersten Ingenieurs-Wahl.


Was zeichnet die durch Metallpulverspritzguss hergestellten MIM Teile aus?
Je kleiner ein Bauteil werden soll, desto mehr spielt das Metallpulverspritzgießen seine Vorteile aus. Im Alltag begegnen sie uns z.B. als Brillenkomponenten in Form winziger, hochbelastbarer Scharniere.
Im Gegensatz zum klassischen, spanenden Drehen werden hohe Oberflächengüten beim Spritzgießen bereits ohne Nachbearbeitung erreicht. Die grundlegende Materialeigenschaft der gesinterten Teile ermöglicht galvanische und elektrolytische Oberflächenveredelungen ohne Vorbehandlungen. Sie können also aus der Produktion heraus direkt vernickelt oder elektropoliert werden.

Vom Feedstock zum Grünteil zum Braunteil zum Spritzgussteil – wie entsteht ein Metallspritzguss Teil?
Feedstock Herstellung

Metallspritzgießen: Der „Grünling“ entsteht

Entbindern zum „Braunling“

Sintern

Nachbearbeitung

- Oberflächenfinish: Sandstrahlen, Gleitschleifen, Polieren, Läppen
- Beschichtungstechnologie: Dünnschichttechnologie, Galvanisieren, Lackieren
- Verbindungstechnik: Laserschweißen, Löten, Montieren
- Wärmebehandlung: Härten, HIP (Heiß-Isostatisches Pressen)
- Spanende Bearbeitung: Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Reiben, Honen, Gewindeschneiden
- Umformtechnik: Kalibrieren
Welche Vorteile bringt die Herstellung im MIM Verfahren?
- Wirtschaftliche Produktion von hochkomplexen Bauteilen in Großserienfertigung
- Kostengünstige Fertigung von hochvolumigen Bauteilen
- Einsatz hochfester metallischer Werkstoffe und Edelstähle mit hoher Sinterdichte
- Geringer Materialabfall bzw. hohe Wiederverwendbarkeit
- Einsparung kostenintensiver Montageprozesse
- Gewinde bereits in der Urform berücksichtigt
- Detailgetreue Abbildung kleinster Geometrien, Schriften, Reliefs und Strukturen

Hat das MIM Verfahren Nachteile?
Was qualifiziert REINER besonders zum Spritzgussteile Hersteller mit Metal Injection Molding Technologie?
REINER Präzisionstechnik - Ideen präzise in Form gebracht
